Staatliche Berufsschule Bad Kissingen
Staatliche Fachschule für das Hotel- & Gaststättengewerbe

Jeder kennt sie: Die „Bio-Maintalkresse“, doch was ist ihre Geschichte? Dieser Frage ist die Klasse 1 der Hotelfachschule Bad Kissingen am Dienstag, den 19.07.2016 auf den Grund gegangen.

Aus diesem Anlass sind wir in den Produktionsbetrieb nach Albertshofen bei Kitzingen gefahren. Herr Elmar Gimperlein, der Chef des Unternehmens, ist in einem Landwirtschaftsbetrieb aufgewachsen. Das ständige Bücken, das Rücken und Knie belastete, ließ bei ihm die Idee erwachsen, etwas anzubauen, das auf Tischen wächst. So spezialisierte er sich 1980 auf den Anbau von Kresse. Durch die EHEC-Krise wurde der Betrieb 2011 erheblich zurückgeworfen, doch mit Hilfe des Großkonzerns REWE gelang es, wieder Absatzmärkte zu schaffen. Doch das sollte nicht die einzige Hürde bleiben, die Herr Gimperlein bezwingen sollte. Ende Januar 2016 brannte die Produktionshalle fast vollständig ab. Durch beherztes Eingreifen konnten gerade noch einige wichtige technische Geräte – wie zum Beispiel der Verpackungsroboter geschützt werden. Dies war ein harter Rückschlag. Doch Herr Gimperlein sah es als den richtigen Zeitpunkt, um seinen Betrieb auf den modernsten Stand zu bringen. So wurde binnen eines halben Jahres alles wieder aufgebaut. Die Firma Bio-Maintal-Kresse wurde aufgrund der Qualität und Vielfalt ihrer angebotenen Kressesorten zum alleinigen Lieferanten für REWE in ganz Deutschland. Mittlerweile reicht der Vertrieb auch bis Österreich, und auch Edeka und Penny beziehen ihre Kresse bei Elmar Gimperlein.

Das Angebot umfasst mittlerweile sechs Sorten unter anderem Rucolakresse, Radieschenkresse, Erbsenkresse und – ganz neu – Schnittlauchkresse.  Angebaut wird die Kresse in den kleinen Schalen, in denen sie später verkauft wird. Diese Kästchen werden mit Perlit (vulkanisches Gestein geringer Dichte produziert von der Fa. Knauf in Iphofen) oder einem Zellulosevlies, das im Gegensatz zu Perlit nicht bröselt, befüllt. Die Kressesamen werden zunächst in Wasser geliert. Dadurch können sie maschinell auf den Nährboden aufgetragen werden. Nach zwei Tagen keimt die Kresse aus und nach fünf Tagen ist sie verkaufsfertig. Es werden jeden Tag bis zu 30 000 Schalen produziert. Da der Betrieb an 365 Arbeitstagen arbeitet, kommt da im Jahr eine unglaubliche Menge zusammen.

Für uns war das ein sehr interessanter Besuch, der uns einen tollen Einblick gewährte. Es hat Freude bereitet, zu sehen, mit wie viel Begeisterung und feuriger Leidenschaft Herrn Gimperlein hinter seinem Produkt steht.

(Susanne Drung HFS 1)

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