Es muss nicht immer Spanien sein. In einem kleinen Dorf im Herzen Frankens verlassen jährlich rund zehn Millionen Salatgurken die Produktionsstätte der Firma Busigel.
Am Dienstag, den 19. Juli 2016, besuchten die angehenden Betriebswirte der Hotelfachschule Bad Kissingen mit Frau Uschi Delißen im Zuge der Regionalitäts-Offensive die Firma Reinhard Busigel GbR – fränkische Gurken in Albertshofen (Landkreis Kitzingen). Herr André Busigel begrüßte die Gruppe herzlich und gab dieser einen Einblick in den Betrieb und dessen Ablauf. Herr Busigel führt den Betrieb schon in der sechsten Generation, wobei die Idee zur Spezialisierung auf Gurken „erst“ durch seinen Großvater geboren wurde. Nach dem Einblick in die Betriebshistorie begab sich die Klasse direkt in die Produktionsstätte, ein vier Hektar großes Gewächshaus, das mit einem fast tropischen Klima temperiert war. Herr Busigel erzählte ausführlich von der Gurkenproduktion und ließ kein interessantes Detail aus. Der deutlichste Unterschied ist, dass dort fünfmal, statt wie in vielen anderen Betrieben nur dreimal im Jahr neu gepflanzt wird. Frische Gurken sind somit gleichmäßiger über das ganze Jahr verfügbar und haben dadurch auch eine höhere Qualität. Das Bewässern und Düngen verläuft mittlerweile vollautomatisch. Trotz dieses Fortschritts ist die Pflanzenpflege und das Ernten immer noch aufwändige und liebevolle Handarbeit. Auch ohne BIO-Siegel wird in dem Betrieb nach den höchsten Standards produziert und der Einsatz von Spritzmitteln, dank Nützlingen und perfektionierten Abläufen, nahezu vermieden.
„Es muss nicht immer BIO sein“, war das Fazit der Studierenden. Wenn man Herrn Busigel kennen gelernt hat, sowie dessen Engagement und die Hingabe zu seinem Produkt, bleiben keine Zweifel mehr an der Qualität der fränkischen Gurke.
(Konrad Ulrich HFS 1)
